RESOLUTION
 
der Mitglieder der national-freiheitlichen Studentenverbindungen
im Wiener Korporationsring

 

Am 8. Mai 1945 endete der 2.Weltkrieg. Die im öffentlichen Leben stehenden Mitglieder des Wiener Korporationsringes gedenken an diesem Tag der Menschen, die in den beiden furchtbaren Weltkriegen starben.

Dieses Totengedenken wurde seit vielen Jahren von den österreichischen Behörden genehmigt und dem Anlaß gemäß stets in Ruhe und Würde abgehalten.

Die ersten national-freiheitlichen Studenten-verbindungen wurden als geistiger Widerpart zum metternich´schen Polizeistaat gegründet und nahmen im Revolutionsjahr 1848, gemeinsam mit der Arbeiterbewegung gegen Diktatur und Unterdrückung an den Aufständen teil.

Die waffenstudentischen Korporationen traten immer für die Grundfreiheiten der Bürger, für Demokratie und Freiheit ein und wurden dementsprechend auch von jedem autoritärem Regime verboten.

Wieder entstanden in der zweiten Republik, werden wir auch in Zukunft Freiheit und Demokratie verteidigen. Über den Vorwurf erhaben, extremistische Standpunkte zu vertreten, standen und stehen die Vertreter der national-freiheitlichen Korporationen in der Geschichte Österreichs und stehen bis zum heutigen Tag und in Zukunft in der Mitte unserer Gesellschaft.

In diesem Sinne gedenken wir am 8. Mai aller Toten der beiden Weltkriege und setzen alles daran, um ähnliches Unheil von unserer Heimat in Zukunft abzuwenden.

 
Wien, 8. Mai 2011

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