Die Deutsche Burschenschaft ist der Dachverband von etwa 120 Burschenschaften an Universitäten der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland. Seit ihrer Gründung 1815 setzte sie sich für die Durchsetzung demokratischer Grundrechte ein. Die 1815 gewählten Farben der Deutschen Burschenschaft SCHWARZ - ROT - GOLD wurden die Farben des Deutschen Volkes. |
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Doch im Kampf gegen die Vorherrschaft Napoleons in Europa entstand ein neues Nationalgefühl, das vor allem von den Studenten an den deutschen Universitäten getragen wurde. Diese waren geprägt von den demokratischem Gedanken der französischen Revolution und der Einsicht, daß nur Wehrhaftigkeit die Überwindung des französischen Imperialismus ermöglichen würde.
So schlossen sie sich zu Wehrformationen -den Wehrschaften- zusammen, traten den Freikorps bei und leiseten Napoleon Widerstand. Aus diesem neuen Nationalgefühl und dem Wunsch nach Überwindung de Kleinstaaterei entstand die revolutionäre und fortschrittliche burschenschaftliche Bewegung.
Napoleon war hinweggefegt, Deutschland blickte gespannt nach seiner Hauptstadt Wien: Der Wiener Kongress sollte für die Neuordnung Europas sorgen. Doch der Kongress tanzte, die Lösungen waren halbherzig: Der neugeschaffene "Deutsche Bund " konnte das untergegangene Reich nicht gleichwertig ersetzen und die demokratischen Grundrechte waren kein Thema.
Der Kampf um basisdemokratische Grundrechte und Freiheit ward auf ihre Farben geschrieben. |
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Diese Forderungen, die heute selbstverständlich klingen, waren damals geradezu revolutionär. Kein Wunder, daß sie von der herrschenden Aristokratie abgelehnt wurden. Die Burschenschaft jedoch ließ sich die Erkämpfung dieser Grundrechte nicht verbieten und wurde daher auch verleumdet, verfolgt und verboten.
In Wien begann die Revolution mit der Burschenschafter - Petition, die der berühmte Funke war. Die Burschenschafter waren die tragenden Kräfte der Revolution, ihre Farben wurden die Farben der Revolution (und sind heute auf Abbildungen dieser Zeit zu sehen!)
Die schwarz-rot-goldene Fahne wehte ab April 1848 auch vom Wiener Stephansdom!
Der Burschenschaftliche Ruf nach einem geeinten Vaterland führte zur Einberufung der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main am 18. Mai 1848. Viele Mitglieder in diesem Parlament waren Burschenschafter, auch der Präsident Heinrich von Gagern.
Und:
Es war das einzige aus freien Wahlen hervorgegangene gesamtdeutsche Parlament der Geschichte!
In Österreich fanden die demokratischen Wahlen für dieses deutsches Parlament in Frankfurt im April 1848 statt. |
In der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche wurden die Farben schwarz-rot-gold der deutschen Burschenschaft als die Farben aller Deutschen anerkannt.
EHRE
Ehre ist die Treue zur eigenen Persönlichkeit, die bestimmt ist durch eigene gefestigte sittliche Wertmaßstäbe, deren Konsequenz wiederum ein offenes und ehrliches Handeln ist - notfalls unter persönlichem Opfer. Ehre ist grundsätzlich auf die handelnde Person bezogen
Die aus ehrenhaftem Handeln resultierende Selbstachtung gebietet nicht nur die Abwehr ehrverletzender Angriffe auf die eigene Person. Die Ehre und Würde anderer ebenso zu achten und zu verteidigen wie die eigene, ist für den Burschenschafter Ehrenpflicht.
FREIHEIT
Freiheit ist die unbegrenzte Möglichkeit, das Verhalten ausschließlich vom eigenen, unbeeinflußten Willen leiten zu lassen, ohne äußerem Zwang nachgeben zu müssen.
Burschenschafter treten für die größtmögliche Verwirklichung der Freiheit des einzelnen in der Gemeinschaft und durch die Gemeinschaft ein.
Der Staat muß vom Miteinander der Bürger leben, die den Staat als demokratische Gemeinschaftsaufgabe einer Nation betrachten, in welcher jeder seinen angemessenen Platz und Freiraum hat. Die Freiheit des gemeinsamen Staatswesens ist als Schutz und Rahmen der Freiheit des einzelnen zu begreifen.
Die Freiheit nach innen und nach außen zu bewahren, ist eine der wesentlichen politischen Aufgaben, die sich die Burschenschaft gestellt hat. Persönliche und nationale Freiheit können nicht ohne die Freiheit des Geistes sowie die Unabhängigkeit und Selbständigkeit des Denkens erreicht und dauerhaft bewahrt werden. Freiheit ist nie endgültig. Der Verlust kommt nicht selten auf leisen Sohlen durch schleichende Bewußtseinsänderung.
VATERLAND
Vaterland ist im engeren Sinn das Land der Väter, die angestammte Heimat der Vorfahren, die zu bewahren und bei Gefahr zu verteidigen nicht nur die moralische Pflicht, sondern auch das vitale Interesse der lebenden Generation ist. Das gilt für alle Völker, solange sie sich nicht selbst aufgeben.
Im weiteren Sinne ist das Vaterland die politische Heimat des auf diesem Boden wohnenden Volkes, welches durch Abstammung, Sprache und kulturelle Identität auch im Rahmen eines größeren Kulturkreises besondere Gemeinsamkeiten aufweist.
Für die Deutsche Burschenschaft gilt:
Unser Vaterland ist die angestammte kulturelle und geistige Heimat aller Deutschen, unabhängig von staatlichen Grenzen. Das Vaterland und seine kulturelle Identität auf der Basis des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu bewahren, lebendig zu erhalten und zu schützen, ist Pflicht jedes Deutschen.
kann andere Völker achten. Ein Mensch ohne Bindung an sein Volk, seine Herkunft und Heimat
Wir Aldanen lieben unser Volk
und wir achten andere Völker,
Wir hassen keine anderen Völker, nur weil sie andere Völker sind ! |
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Wir sind nicht naiv
Wir Burschenschafter wissen, daß noch so ehrlich gemeinte Ideale durch Übertreibung ins Gegenteil verkehrt werden können.
Das Nationalbewußtsein kann aber zum arroganten Chauvinismus entarten oder in übersteigerter Form gar zu "nationalistischen Einstellungen" führen.
Wie das in vergangenen Zeiten der Fall war, als sich die übersteigert-nationalistische Haltung mit dem Sozialismus paarte und der Nationalsozialismus die Achtung vor anderen Völkern verlor.
Diese Haltung "Rassismus = Verachtung anderer Völker" lehnen wir Burschenschafter ab!
Wir freuen uns auf Deinen Besuch!